Freitag, 9. September 2011

Hong Kong


Wärend unserer insgesammt 24 Stündigen heimreise hatten wir endlich die Zeit euch von unserem letzten Halt in Hong Kong zu berichten... ich hoffe ihr habt Zeit zu lesen, denn der Bericht wird wahrscheinlich etwas länger ausfallen...




Tag 1

Hong Kong war in 3 Buchstaben zusammengefast einfach nur WOW. Eine unglaublich beeindruckende Stadt.

Couchsurfer in Hong Kong zu finden stellte sich leider als Ding der Unmöglichlichkeit heraus, weshalb wir ein Zimmer im Chungking Mansions (bekannt für preiswerte Beherbergungsmöglichkeiten, vielen Dank Hacki für den Tipp) bezogen haben. Für diese brüchtigte Unterkunft muss ich gleich mal etwas weiter ausholen und detaillierter berichten. Es handelt sich um einen 17 stöckiges Gebäude, welches sehr zentral gelegen ist und unzählige kleine Läden, viele indische Restaurantes und eben auch zig Hostels der untersten Preiskategorie beherbergt. Es leben sehr, sehr viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern dort – multikutli (!). Weitere Schlagworte zur Unterkunft wären: baufällig, das ein oder andere Ungeziefer, katastrophale Brandschutzbedingungen,... doch die Atmosphäre in diesem Komplex war einzigartig und im Nachhinein können wir sagen (kein Feueralarm und all unsere Sachen haben wir noch), es war definitiv eine Erfahrung wert ;-).

Als ersten Stopp machten wir einen kurzen Abstecher ins Peninsula Hotel, dem kompletten Gegenteil zu unserer Unterkunft. Das Penisula Hotel ist eines der schönsten und bekanntesten Hotels in Hongkong ;-). Mit dem alten, zuverlässigen Schiff der Star Ferry- Gesellschaft gings sehr günstig (0,20 Euro pro Fahrt) von Kowloon nach Hong Kong Island. Das Fahrerlebnis und der Blick auf die Skyline Hongkongs war einzigartig.

Um gleich mal die Aussicht von oben zu genießen und kurz mal dem anfangs sehr gewöhnungsbedürftigen Geruchsbild zu entfliehen, besuchten wir das Hong Kong Monetary Authority Center im „Two IFC Tower“ (55. Stock). Obwohl Aussicht genießen da eher das falsche Wort ist,... man kommt vor lauter Staunen eher wenig zum Genießen.

Weiter gings im Doppeldeckerbus nach Stanley (Island South) statt wie geplant in die Stanley Street. Verdammt Ähnlicher Name aber auch *g*. War aber auch sehr schön und wir besuchten den Stanley Market und hatten gute Aussichten auf die Repulse Bay. Das Bussystem in Hong Kong haben wir in 2 Tagen nicht ganz durchschauen können ;-).

Ein weiteres Highlight des Tages war der Wet Market im Graham St. Market. Dort kann man sich den Fisch lebend aussuchen und er wird dann vor den Augen des Käufers zubereitungsfertig gemacht. Ist doch etwas gewöhnungsbedürftig, aber so kann man sich eben sicher sein, dass man einen frischen Fisch bekommen hat ;-). Weiter gings zur Erkundung von Sheung Wan, dem alten chinesischen Herzen von Hongkong.

Danach gings auf zur Doppeldecker-Tramfahrt! Die zweistöckigen und altertümlichen Tramwagen unterstreichen das kontrastreiche Stadtbild von Hong Kong. Fährt man im einen Moment noch durch Straßen mit glänzenden HighTech-Wolkenkrazern, folgen 2 Minuten später die Fassaden von riesigen baufälligen Betonbauten aus den 60er Jahren.

Nach weiteren schwindelerregenden Ausblicken vom Observation Deck des Bank of China Towers sehnten wir uns nach etwas Erholung Hong Kong Park. Einem Park in unserem Sinne entspricht dieser zwar nicht ist jedoch nichtsdestrotrotz einen Besuch wert. Eher einem Botanischen Garten oder Outdoor Pflanzen-Museum gleich gibt es hier wege entlang derer man durch die äußerst gepflegte und geordnete Natur spazieren kann (jeder Baum ist hier durch-nummeriert). Weiters sind hier ein Taiji Garden, ein Restaurant, ein Museum, künstliche Seen und etliches mehr beherbergt.

Da es mittlerweile dunkel geworden war, war unser nächster ToDo Punkt die Tsim Sha Tsui Promenade von wo aus wir pünktlich um 20Uhr die „Symphony of Lights“ bestaunten. 33 Gebäude lassen die Lichter auf Fassade und Dach passend zur Meldodie aufblinken,... einfach WAHNSINN!!!

Um das zu verdauen, machten wir uns auf nach Lang Kwai Fong & Soho für ein Gute-Nacht-Bierchen. So ging im Hard Rock Cafe ein langer und aufregender Tag zu Ende und so totmüde wie wir waren, machte es uns auch „nichts“ aus, dass das Zimmer nicht das sauberste war und sich ab und zu mal ein Ungeziefer blicken ließ ;-).

Tag 2

Früh am Morgen gins auf zum Kowloon Park, um dort zu Frühstück und die einheimischen beim Taiji Quan zu beobachten. Gerne hätten wir uns dazu gesellt, aber unsere Taiji Künste sind da doch etwas zu bescheiden. Da mittwochs „admission free“ day in einigen Museen ist, haben wir uns im Anschluss gleich noch das Hong Kong Museum of History angesehen. Von der Entstehungsgeschichte Hongkongs, den unterschiedlichen Dynastien bis zu den Opium-Kriegen findet man dort alles anschaulich aufbereitet.

Petz hat den Markt in der Apliu Street zum Shoppen ausgewählt, das es da einiges an 2nd Hand Elektronikartikeln, aber auch Essen und Schmuck gibt. Hier findet man hier alles, was das Herz begehrt.

Da Shoppen ja bekanntlich hungrig macht gings auf zum MISTER WONG. Dort gabs all you can eat and drink (!) für 50 HongKong-Dollar (ca. 5Euro). Mister Wong war ein super unterhaltsamer „Gastgeber“, das Essen war vorzüglich und das Bier floss in Strömen ;-). Wir fragen uns, wie er dabei Geld verdient? Lieber Hacki, auf diesem Wege recht herzlichen Dank für diesen Geheimtipp.

Gut gestärkt und getränkt ;-) gings zum Night Market auf der Temple Street. Shopping Nummer 2 stand also am Plan, obwohl wir eher Zeit mit schauen und staunen verbracht haben, als mit Shoppen.

Unsere ereignisreiche und unvergessliche Reise haben wir bei einem Bier im höchsten Gebäude von Hong Kong, dem ICC Tower inclusive unvergesslichem Ausblick ausklingen lassen.

So viele Eindrücke während der letzten 2 Tage,… die Fotos dazu gibt hier und hier!

Phuuu,... mit dem langen Eintrag hab ich am Anfang nicht zu viel versprochen.

Zum Abschluss möchten wir uns noch bei unseren Lesern recht herzlich bedanken. Hoffentlich konnen wir euch mit unseren Beiträgen die Eindrücke und Erfahrungen die wir gemacht haben einigermaßen vermitteln und euch an unseren Erlebnissen teilhaben lassen. Wir freuen uns schon euch wieder zu sehen!!!

Montag, 5. September 2011

Hong Kong

Wir sind soeben in HK gelandet!
(Bericht über diese Stadt wirds vermutlich erst während oder nach unserer Heimreise geben).

Bis bald, LG

Sonntag, 4. September 2011

Christchurch - Letzter Eintrag aus Neuseeland

Gestern sind wir von Mt. Cook Village nach Christchurch gedüst. Am Weg hielten wir am Lake Tekapo, einem milchig türkisen See um dort einen kleinen Hike zu machen. Die Farbgebung (einfach einzigartig diese Farbe!) erhält dieser See durch das im Gletscherwasser enthaltene „Gesteinsmehl“.

In Christchurch nahm uns Maddi (6 jährige Tochter von unserem Host Helen) in Empfang. Helen lud uns zum Dinner ein (eine hervorragende Quiche) und wir lieferten die Nachspeise (mal wieder Kaiserschmarren). Den Kiwis und uns hats supergut geschmeckt.

Der 4.September war für die Bewohner von Christchurch ein ganz besonderer Tag. An diesem Tag vor einem Jahr, war das 1. Große Erdbeben. Zum Gedenken an diesen Tag und an den Schaden der angerichtet wurde gingen wir um 19 Uhr mit Taschenlampen aus dem Haus und leuchteten für 3 Minuten in den Himmel. Während wir da so draußen standen, fand ein weiteres kleines Erdbeben statt, welches wir aber nicht wirklich gespürt haben. Wir haben dies im Nachhinein erst erfahren. Kleine Nachbeben sind in Christchurch mehrmals täglich zu verzeichnen. Der Schaden, den das 2. Erdbeben vom Februar angerichtet hat ist überall in der Stadt sichtbar. Das gesamte Zentrum ist abgeriegelt und viele der Häuser müssen gänzlich abgerissen werden. Die ganze Stadt wird laut Helen sicher noch Jahre brauchen, um sich von dieser Tragödie zu erholen.

Unsere Reise wird uns in den nächsten ~16 Stunden weiter nach Hongkong führen. Haben gerade unseren Campervan zurückgegeben und jetzt gehts dann wieder mal ab zum Flughafen....

Fotos gibts einmal hier und noch ein paar da.

Samstag, 3. September 2011

Mt Cook Village

Wir entschieden uns dazu nicht den diekten Weg über SH1 nach Christchurch zu nehmen, sondern einen Umweg über das Landesinnere zu machen. Wir können jetzt schon sagen, es hat sich gelohnt ;-). Die von Schafherden beherrschten, kargen Hügeln des Mckenzie Country und der im Westen thronende Mount Cook (höchster Berg Neuseelands, 3754m) haben sich bei strahlendem Wetter von der schönsten Seite gezeigt.


Auf dem Weg hielten wir an den Sagen umwobenen Moreaki Boulders, kugelrunde Steingebilde, deren unglaubliche Symmetrie Geologen noch immer Rätsel aufgibt. Auf dem Weg ins Landesinnere kamen wir an einigen gigantischen Wasserkraftwerken vorbei, die das unerschöpfliche Schmelzwasservorkommen zur Stromerzeugung nutzen.

@Doris W: Da hab ich ganz oft an dich und deine Kraftwerks“babys“ denken müssen ;-)

An den Schmelzwasserflüssen werden einige Salmon Farms betrieben. Da konnten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen mal anzuhalten und uns mit gutem Räucherlachs einzudecken.

Am Lake Pukaki, einem langezogenen mit milchigem Schmelzwasser angefüllten See, gings dann am Highway 80 (die einzige Zufahrt zum Mt. Cook) zum Mt. Cook Village.

Enltang der Strecke hielten wir noch beim Mt.Cook und Peters ;-) Lookout um dann im Village ein paar kleine Hikes zu den Blue Lakes, zum Tasman Glacier und zum Kia Point zu unternehmen.

Die Nacht verbrachten wir auf einem DOC Campsite umgeben von schneebedeckten Bergen. Eindeutig eine der kältesten Nächte die wir hier verbracht haben da man auf den DOC Campsites weder Duschen noch Strom zur verfügung hat. 

Fotos dazu gibts hier.

Heute übenachten wir in Christchurch, zur Abwechslung wieder mal bei einem Couchsurfer. Morgen gehts am Luftweg von hier aus über Auckland nach Hong Kong - unserem letzen Stopp :(

Freitag, 2. September 2011

Dunedin

Heute gibts wieder mal Stichworte und Fotos ;)

  • Dunedin Zentrum mit vielen Cafe`s und Bar`s 
  • 2nd hand Bookshop (echt lässig) 
  • University of Otago 
  • Botanic Garden 
  • „Wanderung“ zur Baldwin Street (steilste Straße der Welt) 
  • Abendprogramm: Bar + Kinobesuch 
  • Nacht am Parkplatz neben dem (schönen rustikalen) Bahnhof ;-)

Fotos vom 02.09.2011 gibts hier.

Mittwoch, 31. August 2011

Catlins

Von Invercargill über die weitgehend naturbelassene Küstenlandschaft über die Southern Scenic Road bis ? (sind gerade in Kaka,... mal schauen wie weit wir es heute noch schaffen)

Die Highlights waren Waipapa Point (Leuchtturm), Curio Bay (Fossile Baumeinschlüsse), Nadir Outpost (Restaurant dass für max. 6 Personen Platz bietet ;-)), McLean & Matai Falls (bezaubernde Wasserfälle) und Nugget Point (Leutturm Nr.2 inkl. Pinguine).

Heute lassen wir wiedermal die Bilder für sich sprechen!!!

Wanaka-Queenstown-Arrowtown-Te Anau-Milford Sound

Was wir die letzten 3 Tage so gemacht haben?!

Am 29. haben wir in Wanaka “The Puzzeling Place and Great Maze” besucht und die Zeit dort ist wie im Flug vergangen. Tüfteleien, Geschicklichkeitsspielen und jede Menge optischer Täuschungen. Draußen mussten wir dann noch aus einem 1,5 Kilometer langem Irrgarten herausfinden.

Von Wanaka gings dann über die Crown Range mit zahlreichen Serpentinen und reichlich guter Aussicht nach Queenstown. Dort erkundeten wir das quirlige Städtchen und gönnten uns zu Mittag einen der berühmten Ferg-Burger. Mit Abstand einer der besten Burger den wir je gegesen haben (Petz meint, nur IN-AND-OUT Burger kann da noch annähernd mithalten ;-) ).

Den Abend und die Nacht verbrachten wir dann in der 20km entfernten Goldgräbersiedlung Arrowtown bei Karens Schwester Fiona und ihrer Familie (Lebensgefährte Sam und Sohn Quinn – bald 1 Jahr alt). Arrowtown beeindruckt durch sein nostalgisch herausgeputztes Stadtbild entlang der Hauptstraße, welches die Vergangenheit charmant wiederspiegelt. Den Abend ließen wir bei Green-Curry, Seifried Wein (ja genau, der ausgewanderte steirische Winzer den wir besucht haben) und interessanten Gesprächen mit Fiona und Sam ausklingen.

Hab am 29. verzweifelt versucht meinen Papa telefonisch zu erreichen. Da mir das aber leider nicht geglückt ist hier auf diesem Wege auch nochmal alles, alles Liebe und Gute zum 50. Burzeltag!!!!

Fotos zum 29. gibts hier.

Am nächsten Morgen (30.) gings nach dem Frühstück mit Fiona, Sam und Quinn auf zu einer kleinen Wanderung zum Bob’s Peak. Der Blick auf die Stadt, den See und die Bergkette der Remarkables war wieder mal ein wunderbares Erinnerungsfoto wert. Die Doppelmayer (!) Gondel brachte uns dann bequem zurück ins Tal ;-). Mittags gönnten wir uns (endlich!) Fish & Chips, das heimliche Nationalgericht der Kiwis. Gut gestärkt gings weiter bis Te Anau wo wir die Nacht (mal wieder) am Campingplatz verbrachten.

Fotos zum 30. gibts hier.

Am 31. vormittags machten wir uns auf zum Traum der meisten Neuseelandbesucher, der prachtvollen Fjordlandschaft nordwestlich an der Tasman-Küste – dem Milford Sound. Schon nach der Hälfte der schmale und Kurvenreiche Milford Road, begann es sehr stark zu regnen. Nach dem Homer Tunnel (keine Bodenmakierngen und kaum Licht,... also in Österreich würde sowas nicht als Tunnel durchgehen ;-)) gings in einer serpentinenreichen Abfahrt zum Milford Sound.

Wir entschieden uns dazu den Bootstrip durch den 16km langen Mirlford Sound mit einem eher kleineren Boot zu machen (um den Touristenbussen aus den Weg zu gehen, die auf die kleine Boote nicht rauf dürfen ;-) ). Die ca. 2 stündige Fahrt war trotz andauerndem Regen sehr schön. Steil tauchen die grün bewachsenen Felshänge ins klare blau des Fjordwassers ein. Die Fahrt mit dem Schiff ermöglicht unzählige glitzernde Ausblicke auf herabstürzende Wasserfälle. Wir können nur erhanen wie schön das Farbspiel der Wasserfälle bei Sonnenlicht gewesen wäre ;-). Ein paar auf den Klippen dösende Seehunde konnten wir beobachten, die Delfine und Pinguine haben sich leider nicht gezeigt ;-(.

Bei der Rückfahrt hatte ich schon Angst, dass wir Schneeketten anlegen müssen, doch wir hatten nochmal Glück und die Fahrbahn zurück nach Te Anau war „nur“ mit etwas Schneematsch bedeckt.

Heute gehts noch auf Richtung Invercargill (ganz im Süden der Südinsel ;-)), mal schauen wie weit wir kommen!

Fotos zum 31. gibts hier.